Freitag, 30. November 2012

Wolken

 
Wenn du das Tal sehen möchtest, steige auf den Berg.
Willst du die Bergspitze erblicken, schwinge dich zur Wolke empor.
Willst du jedoch die Wolke verstehen, schließe die Augen und denke nach.
 
Text: Khalil Gibran
Photo: Wolkenhimmel

Mittwoch, 28. November 2012

Nie wieder

 
`Nie wieder`, sagt Dir Dein Verstand.
´Jederzeit´, sagt Dir Deine Sehnsucht.
´Ich sehne mich danach´, flüstert das Herz.
´Versuch es einfach´,
flüstert Dir Dein Engel im Traum zu.

Text: unbekannter Verfasser
Photo: letztes Blatt am Ast

kleinen Freuden


Der größte Luxus, den wir uns leisten sollten,
besteht aus den unbezahlbaren kostbaren kleinen Freuden des Lebens.
 
Text: Ernst Ferstl
Photo: letzte Pusteblume

Dienstag, 27. November 2012

Plastik

 
Malerei ist das, was man nicht photographieren kann;
Plastik das, was man nicht abformen kann.


Text: Karl Stauffer-Bern
Photo:  3 Figuren

Montag, 26. November 2012

Weg

 
Geh nicht immer auf dem vorgezeichneten Weg,
der nur dahin führt, wo andere bereits gegangen sind.

Text: Alexander Graham Bell
Photo: Wegsicherung

Sonntag, 25. November 2012

Veränderung

 
Der Veränderung die Tür verschließen,
hieße das Leben selber aussperren.

 
Text: Walt Whitman
Photo: alter Holzstamm

Samstag, 24. November 2012

Freuden

 
Es gibt so viele Freuden in unserer Welt,
man muss sich nur auf das Suchen verstehen...
 
Text: Søren Kierkegaard
Photo: rotes Ahornblatt

Freitag, 23. November 2012

Nebel


 
Im Nebel ruhet noch die Welt,
noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
den blauen Himmel unverstellt,
herbstkräftig die gedämpfte Welt
in warmem Golde fließen.

Text: Eduard Mörike
Photo: Nebelstimmung

Donnerstag, 22. November 2012

Schönes und Gutes

 
 
Nur wer ein Auge dafür hat, sieht etwas Schönes und Gutes, in jedem Wetter,
er findet Schnee, brennende Sonne, Sturm und ruhiges Wetter schön,
hat alle Jahreszeiten gern und ist im Grunde damit zufrieden, daß die Dinge so sind wie sie sind.
 
Text: Vincent van Gogh
Photo: Eiskristalle

Mittwoch, 21. November 2012

Blätter

 
Wir sind alle Blätter an einem Baum,
keins dem andern ähnlich,
das eine symmetrisch,
das andere nicht,
und doch alle gleich wichtig dem Ganzen.
Text: Gotthold Ephraim Lessing
Photo: Herbstblätter

Dienstag, 20. November 2012

Freund


Keine Straße ist lang
mit einem Freund an der Seite.

Text: Rainer Maria Rilke
Photo: Herbstweg

Montag, 19. November 2012

Gedanken


 
Alle wichtigen Gedanken
entscheiden sich besser in der Nacht

Text: Epicharmos
Photo: Venedig bei Nacht

Sonntag, 18. November 2012

Träume

 
 
Oh weiter, weiter Abend.
Da verglühen die langen Hügel an dem Horizont,
wie klarer Träume Landschaft bunt gesonnt.
 
Text: Georg Heym
Photo: Abendstimmung

Samstag, 17. November 2012

Seele


 
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet.

Text: David Hume
Photo: Blätter auf dem Wasser

Freitag, 16. November 2012

Ausserordentliches

 
 
Wer Ausserordentliches sehen will,
muß auf das blicken, was die anderen nicht beachten.
 
Text: Liä Dse
Photo: Distel

Donnerstag, 15. November 2012

Farbe

 
 
Es gibt eine Stille des Herbstes
bis in die Farben hinein.
 
Text: Hugo von Hofmannsthal
Photo: Weinblätter

Mittwoch, 14. November 2012

Spazieren

 
Gedanken wollen oft - wie Kinder und Hunde -,
dass man mit ihnen im Freien spazieren geht.

Text: Christian Morgenstern
Photo: Algunder Waalweg

Dienstag, 13. November 2012

Gegenwart


Halte immer an der Gegenwart fest.
Jeder Zustand, ja jeder Augenblick ist von unendlichem Wert,
denn er ist der Repräsentant einer ganzen Ewigkeit.

Text: Johann Wolfgang von Goethe
Photo: Blick auf Schloss Tirol

Montag, 12. November 2012

Schwerkraft

 
Die Schwerkraft betrifft alle. Besonders stark ist sie im Herbst,
wenn die Blätter von den Bäumen fallen.

Text: aus dem Kindermund
Photo: Herbststimmung

Sonntag, 11. November 2012

Jahreszeiten

 
Nur wer ein Auge dafür hat, sieht etwas Schönes und Gutes, in jedem Wetter,
er findet Schnee, brennende Sonne, Sturm und ruhiges Wetter schön,
hat alle Jahreszeiten gern und ist im Grunde damit zufrieden, daß die Dinge so sind wie sie sind.

Text: Vincent van Gogh
Photo: Novembernebel

Samstag, 10. November 2012

am Baum

 
 
 
Ich kann mir kein Blatt am Baum anschauen,
ohne vom Universum fast erdrückt zu werden.

Text: Jules Renard
Photo: Ahornblatt

Freitag, 9. November 2012

Festung

 
 
Keine Festung ist so stark,
dass Geld sie nicht einnehmen kann.

Text: Marcus Tullius Cicero
Foto: Schloss Trautmannsdorf

Donnerstag, 8. November 2012

Herbst

 
Der Frühling ist zwar schön; doch wenn der Herbst nicht wär’,
wär’ zwar das Auge satt, der Magen aber leer.
 
Text: Friedrich Freiherr von Logau
Photo: roter Ahorn vor der Hotelfachschule in Meran

Mittwoch, 7. November 2012

Ruhe

 
Ruhe, ein Wort von wunderbarem Klang,
welchen aber nur der recht empfindet,
der müde gewesen ist bis ins Mark hinein.


Text: Jeremias Gotthelf
Photo: Ruhebank am Berg

Dienstag, 6. November 2012

Schönheit

 
Die Nacht hat mir den Schlaf
aus den Augen gewischt.
Möge der neue Tag mir den Blick
für die Schönheit der Welt schärfen.
 

Text: Altirischer Segenswunsch
Photo: Morgendämmerung

Montag, 5. November 2012

Im Nebel

 
Photo: Buche im Nebel



Sonntag, 4. November 2012

Licht


Wo viel Licht ist, ist starker Schatten
 
Text: Johann Wolfgang von Goethe
Photo: Waldrebe im Gegenlicht

Samstag, 3. November 2012

Das ewig Wunderbare

 

Nichts Geringeres als das Unendliche und das Wunderbare ist uns notwendig,
und der Mensch tut gut daran, sich mit nichts Geringerem zufriedenzugeben
und sich nicht daheim zu fühlen, solange er es nicht erlangt hat.

Das ist das Glaubensbekenntnis, das alle guten Menschen
in ihren Werken ausgedrückt haben,
alle,
die ein wenig tiefer gedacht und nach mehr gesucht und mehr gearbeitet
und geliebt haben als andere - die hinabgetaucht sind
in die Tiefen des Lebensmeeres.
 
Text: Vincent van Gogh
Photo: roter Ahorn auf der Sommerpromenade in Meran

Freitag, 2. November 2012

Der Granatapfel

 
Hoch von des Weinbergs Gemäuer winkt röthlich Proserpinas Apfel,
Welcher nach Stürmen die Brust süß mit Vergessenheit labt.
Süßer doch labt es, beim Lächeln Aurorens, der Stürme zu denken.
Schöne, feindselige Frucht! nein, ich berühre dich nicht!
 
Text: Friedrich von Matthisson
Photo: Granatapfel

Donnerstag, 1. November 2012

Gottes Schatten


Gottes Schatten sind in der Natur
überall zu finden.

Text: Carl von Linné
Photo: Kirchturm der Wallfahrtskirche von Riffian
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